EEG-BIOFEEDBACK

 EEG-Biofeedback (auch: Neurofeedback) gehört zur Gruppe der Biofeedback-Anwendungen. Hierbei handelt es sich um ein computergestütztes Gehirnwellentraining, mit dessen Unterstützung das Gehirn lernt, sich selber besser zu organisieren. Dabei wird der Grundsatz angewendet, dass ein Verhalten, wenn es belohnt wird, in der Folge verstärkt auftritt. Die sogenannte operante Konditionierung macht es möglich, auf der Basis von Belohnung die Gehirnaktivität zu regulieren.

 

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass verschiedene Problematiken wie  AD(H)S, Lernstörungen (Dyslexie, Dyskalkulie), Verhaltensauffälligkeiten, Schlafstörungen usw. auf Dysregulationen und Dysbalancen im Gehirn zurückzuführen sind. Stress, Belastungen, Schmerz wiederum können unsere Gehirnwellenmuster verändern. Als Folge davon werden chemische Stoffe in den Körper ausgeschieden, die das Gleichgewicht stören und zu Beschwerden führen. EEG-Biofeedback eignet sich daher grundsätzlich für jedermann.  Durch EEG-Biofeedback können sich unsere Gehirnwellenmuster neu einstimmen und Dysregulationen gemindert werden.

 

 

Neurofeedback basiert auf folgenden Fakten:

  • Die meisten Dysfunktionen des Gehirns spiegeln sich im EEG (Elektroenzephalogramm) wieder. Es gibt gesicherte Befunde, welche Erkrankungen mit welchen EEG-Auffälligkeiten einhergehen.
  • Höhere Säugetiere und Menschen haben die Fähigkeit, sich an einen Zustand, der mit einem bestimmten EEG-Muster, das belohnt wurde, zu erinnern und diesen Zustand zu reaktivieren (operante Konditionierung).
  • Ein theoretischer Ansatz für die Effizienz von Neurofeedback: Synaptische Veränderungen in den Basalganglien-Thalamokortikalen Schleifen während des Neurofeedbacktrainings verändern die exekutiven Funktionen des Gehirns und als Konsequenz das EEG Muster.
  • Neurofeedback ist kein Wunder- und auch kein Heilmittel, sondern eine Lernmethode, wie etwa das Erlernen einer Sprache, eines Musikinstrumentes oder einer Sportart. Wie bei jedem Lernen hängt der Erfolg zentral von der subjektiven Motivation des Klienten ab. Diese gilt es allenfalls zuerst zu erhöhen.

Animation Neurofeedback einfach erklärt (von Neurofeedbackorg.ch)

So lernt das Gehirn

Neurofeedback Studien

  • Annotation: Neurofeedback - train your brain to train behaviour (2017), Heinrich H., Gevensleben H., Strehl U. | Link 

Neurofeedback bei Schlaflosigkeit

  • Neurofeedback for Insomnia: A Pilot Study of Z-Score SMR and Individualized Protocols (2011), Hammer, B.U., Colbert, A.P., Brown, K.A. | Link

Neurofeedback bei ADHS

  • Neurofeedback bei Kindern mit ADHS –methodische Grundlagen und wissenschaftliche Evaluation (2011), Gevensleben, Holger / Moll, Gunther H. / Rothenberger, Aribert und Heinrich, Hartmut | Link
  • Spezifische Wirksamkeit von Neurofeedback auf die Impulsivität bei ADHS (2009), Martin Holtmann, Dörte Grasmann, Ewa Cionek-Szpak, Viola Hager, Nicole Panzner, Anke Beyer, Fritz Poustka und Christina Stadler | Link
  • Sustained effects of neurofeedback in ADHD: a systematic review and meta‑analysis (2017), Jessica Van Doren, Martijn Arns, Hartmut Heinrich, Madelon A. Vollebregt, Ute Strehl, Sandra K. Loo | Link

Artikel

  • Wellenreiten ins Gehirn (2007), Focus Online | Link 

  • "Das ist wie Radfahren" (2011), Spektrum.de | Link 
  • Neurofeedback bringt "Zappler" zur Ruhe (2016),3sat.de | Link 

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(März 2024)

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